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Die Not ist überwältigend | Das Familien-Center

 
Die Not ist überwältigend | Das Familien-Center

Inzwischen ist es genau ein Jahr nach dem Start der Covid19 Pandemie. Nach neun Monaten strenger Militär Lockdown auf den Philippinen ist die Not größer den je. Millionen von Menschen haben ihre Arbeit verloren. Millionen von Menschen die schon vor der Covid19 Pandemie von weniger als 1€ pro Tag lebten, haben nun auch ihre letzte Einkommensquelle verloren. Auch das Schulgeld konnten sich <viele Familien schon vor Covid19 nicht leisten. Durch den nun teilweise Online-Unterricht kommen zu dem bestehenden Schulgeld auch Internetgebühren und Ausgaben für Handy oder PC dazu. Viele Familien konnten auch bisher sich nur für eines ihrer vielen Kinder die Schule leisten. Durch Covid19 haben nun auch diese Kinder ihre Möglichkeit auf Bildung verloren. Für Straßenkinder und Familien in den Armenvierteln und Slums fand das Leben meist auf der Straße statt. Ihr „Zuhause“ ist eine kleine Wellblech Hütte in welcher meist 5-10 Personen gemeinsam leben. Da sie sich nun auf engstem Raum über Monate aufhalten mussten, sind auch Fälle von körperlichem und sexuellem Missbrauch vermehrt vorgekommen. Die Probleme sind überwältigend. Die Möglichkeiten sind begrenzt, da noch immer sehr strenge Regelungen bestehen, welche auch uns als Dienst nur begrenzt Möglichkeiten geben. Doch gerade jetzt ist die Hilfe, nötiger denn je. Wir rechnen damit, dass die jetzigen Einschränkungen noch mindestens bis Ende des Jahres in dieser Form bestehen bleiben. Die Menschen brauchen HILFE und sie brauchen HOFFNUNG. Und genau das ist unser Herzensanliegen. Noch während dem Militärlockdown haben wir uns bereits als Team zusammengesetzt, um neue Ansätze zu schaffen. Daraus entstand nun das neue FAMILIEN CENTER. In kleinen Gruppen können wir nun sehr gezielt mit Straßenkindern und ihren Familien arbeiten. Mit bereits 30 Familien von der Straße konnten wir bereits die beginnen. Jeden Tag laden wir 30 Straßenkinder in unseren Familien Center ein zu den „HOPE SESSIONS“. Die Hope Sessions beginnen mit einer Zeit des Gebetes, Lobpreis, singen und tanzen und Geschichten aus der Bibel. Auch wenn die Probleme der Pandemie sich wie ein Riese vor uns aufbauen, ist unser Gott größer als alle Probleme der Welt. Das durfte schon König David erleben, als vor ihm sich auch ein Riese aufbaute. Geschichten, die den Kindern Hoffnung machen, von einem Gott er derselbe ist, zu Zeiten von David gegen Goliath, der aber auch heute derselbe ist. Danach geht es direkt in den Nachhilfeunterricht, den unser Team für die Kinder vorbereitet hat. Ziel ist es, den Kindern zu helfen sich auf die Schule vorzubereiten, damit sie im kommenden Schuljahr wieder in die Schule gehen können. Die Kinder, die überhaupt noch nicht in der Schule waren, ermöglichen wir es im kommenden Schuljahr an unserer eigenen Nehemia Schule der Möglichkeiten in der 1. Klasse zu beginnen. Nach dem Nachhilfeunterricht schließen wir dann die Hope Session ab mit einer gesunden und warmen Mahlzeit. Die meisten Kinder sind sehr klein für ihr Alter und unterernährt. Unser Team beobachten auch sehr genau die Gesundheit der Kinder durch Kontrollieren von Größe und Gewicht und auch die Behandlung von wunden. Von den ersten 30 Familien, ist es uns auch ein Anliegen mit den Eltern eng zusammen zu arbeiten. Ziel ist es, den Eltern zu einem besseren und stabileren Einkommen zu verhelfen. Mit unserem Netzwerk von Arbeitgebern konnten wir bereits die ersten Arbeitsplätze vermitteln. Monatlich gibt es auch einen Gottesdienst für die Eltern, die mit der jetzigen Situation auch überfordert sind. Wir sind dankbar, dass wir durch den Familien Center trotz den Covid19 Einschränkungen eine Möglichkeit gefunden haben, Hilfe und Hoffnung zu den Familien auf den Straßen bringen zu können. Wir möchten Euch einladen die Familien und das Team im Familien Center im Gebet zu begleiten. Vielen Dank auch für alle finanzielle Unterstützung die das Familien-Center ermöglicht.